In Gegensätzen miteinander - Beziehung im Sozialen pflegen
  • Reittherapie 2019 01
  • Reittherapie 19 02

Schön, wenn man etwas bewegen kann.

Reittherapie

Auf einem Reitplatz in Köthel und in dem angrenzenden Waldgebiet bieten wir ganzjährig mit sechs Pferden und Ponys eine Reittherapie und Kutschfahrten als ganzheitliche Therapiemaßnahme an. Hierbei steht nicht die reitsportliche Ausbildung, sondern die individuelle Förderung des Menschen mit dem Partner Pferd im Vordergrund. Neben dem Reiten können die Menschen mit Assistenzbedarf bei der Bodenarbeit und der Pflege und Versorgung der Tiere helfen. So wird die Beziehung zum Pferd vertieft und Verantwortung übernommen.  Die Betreuten helfen bei der Vor- und Nachbereitung des Pferdes, beim Putzen, Füttern, beim Abäppeln des Reitplatzes, der Paddocks und Weiden und beim Ausmisten der Boxen.

Eine Reittherapie hat viele positive Aspekte, so kann sie zur Verbesserung der Körperkoordination und des Gleichgewichts und zur Stärkung des Körperbewusstseins führen sowie die Sprachentwicklung fördern. Eine Verbesserung der Grob- und Fein- bzw. Sensomotorik sowie der Konzentrationsfähigkeit führt zu mehr Ausdauer und Reaktionsfähigkeit. Wichtig ist vor allem die Förderung der Sozial- und Handlungskompetenz sowie die Steigerung der Lebensfreude und Lebensqualität unserer Betreuten.

Als Therapiepferde kommen zurzeit ein Freiberger und ein Camargue-Pferd zum Einsatz. Der Norweger, ein ehemaliges Therapiepferd, genießt inzwischen seinen Ruhestand. Des Weiteren gibt es zwei Shetland-Ponys und ein deutsches Reitpony.
Isländer, Haflinger und Tinker werden auch gerne für die Reittherapie eingesetzt. Entscheidend ist allerdings in erster Linie der individuelle Charakter des Pferdes. Ein Therapiepferd sollte ausgeglichen, unerschrocken und dem Menschen stets positiv zugewandt sein.